Start in den Sommer

Zu Fuß oder mit dem Rad

Die dunklen Wintertage sind nun passé, und der Sommer ist endlich da. Was gibt es Schöneres, als jetzt die ersten warmen Tage mit Bewegung zu genießen. Die Aktiven stehen längst in den Startlöchern und wollen nur noch eins: rauf auf den Berg, rein ins Wasser oder einfach raus ins Grüne.

Dabei machen altbewährte Klassiker wie Mountainbiken in Österreich oder Mallorca und Genusswandern um den Wilden Kaiser viel Spaß. Wir haben für euch einige wunderbare Ziele ausgesucht, die ihr im Sommer besuchen könnt.

Vielseitige Touren auf Mallorca

Mildes Klima, ausgebaute Infrastruktur und viele Ausflugsmöglichkeiten: Mallorca bietet beste Bedingungen für Frühlingsradler und Rennradfahrer. Bei angenehmen Temperaturen von etwa 15 Grad beginnt die Radsaison auf den Balearen meist schon Ende Februar. Dank seines Geländes ist Mallorca seit Langem ein beliebtes und bewährtes Ziel für Radfahrer aller Niveaus. Während Hobbyradler Mallorca durchqueren, nutzen Profi- und Nachwuchsradler die schwierigen Etappen im nördlich gelegenen Tramuntana-Gebirge zu Trainingszwecken. Wer vor allem die mediterrane Landschaft genießen möchte, wählt eine der Routen durch die hügelige Landschaft Mallorcas im Osten oder die weiten Ebenen im Inselinneren.

Ein Geheimtipp für Hobby-Mountainbiker, beliebtes Terrain für Profis

Die Outdoor-Stadt Albstadtbietet mit ihrem schroffen Gelände und dem steilen Albtraufhang viele Möglichkeiten, die Gegend mit dem Zweirad zu erkunden. Feierliche Eröffnung der Fahrradzone war am 6. Juni. Die Bike-Week fand schon am 6.Mai statt, und am 23. bis 23. Juni beginnen die Albstädter Bike-Wochen. Im Juli startet dann die Saison für alle Amateure und Profis.

Neben einer Vielzahl nationaler und internationaler Events erwartet Bike-Enthusiasten die ganze Saison über ein abwechslungsreiches Streckennetz von insgesamt 90 Kilometern, das ihr auf eigene Faust erkunden könnt. Darunter auch die komplett neue Route Cube Rocks Challenge, die erst letztes Jahr eröffnet wurde. Der Bikepark Albstadt mit sechs speziell markierten Abfahrten und das Onstmetting Pumptacken rundet das Mountainbike-Angebot vor Ort ab. Weitere Infos zu den Veranstaltungen und Trails in der Bikezone Albstadt gibt es unter www.bikezone-albstadt.de.

Mountainbiken mit Panoramablick in Schenna

Übungs-Parcours oder Single Trail – in der Südtiroler Gemeinde Schenna läuft‘s für Mountainbiker einfach rund: Anfänger wie Fortgeschrittene schätzen das ausgedehnte Streckennetz durchs Hirzergebiet oder entlang des Hochplateaus Hafling/Vöran/Meran 2000.

Die Routen in allen Schwierigkeitsgraden führen bis auf 2.400 Meter, Seilbahnen erleichtern den Aufstieg. Hütten und Almen laden zum Einkehrschwung ein. Für Genussradler stehen auch E-Bikes zur Verfügung.

Ausgehend von der Verleihstation beim Hotel „Schmied Hans“ startet eine reizvolle, 25 Kilometer lange Tour hinauf zum Hirzer, frisches „Benzin“ kann beim Haashof in Videgg und auf der Gompm Alm getankt werden – umweltfreundlich und selbstverständlich gratis.

Radeln durch das Markgräflerland

Wer im Frühling lieber mit dem kleinen Elektroroller radelt als mit einem einfachen Fahrrad, ist im Markgräflerland gut aufgehoben. Denn das Urlaubsgebiet im Südwesten Deutschlands entwickelt sich zunehmend zu einem Knotenpunkt für E-Bike-Enthusiasten mit einer großen Auswahl an Touren.

„Ein glückliches Land, wo der Wein vor der Kulisse des Schwarzwalds reift“, schrieb Johann Wolfgang Goethe über das Markgräflerland. Wer nach einem langen Winter einmal einen Tag länger eine E-Bike-Tour durch die Gegend unternommen hat, wird schnell verstehen, warum Goethe von dieser turbulenten Liebeserklärung mitgerissen wurde.

Die „Straussi-Tour“ ist eine der Routen mit geringem Schwierigkeitsgrad und Spaß. Sie führt vom E-Bike-Zentrum Schwarzwälder Hof im Kurort Bad Bellingen nach Norden oder Süden durch die Hügel mit idyllischen Weindörfern.

Auf der Nordroute entdeckt ihr die berühmten Weindörfer Auggen, Mauchen und Schlingen, während ihr auf der Südroute nach Wollbach bei Kandern, Fischingen, Istein am Rhein und Bamlach fahrt. Auf dem Programm stehen Stopps im Markgräfler typischen Straußenwirtshaus, wo Radfahrer authentische regionale Küche und Weine genießen können.

Tirols Krönung: Rund um den Wilden Kaiser Wandern

65 Kilometer sanfte Höhenwege 10.000 Höhenmeter bergauf und bergab und Ausblicke vom Großglockner bis zum Chiemsee: Die „Kaiserkrone, wie die Wilder-Kaiser-Tour genannt wird, ist eine der Tiroler Touren. Die schönste Multitour -Tagesveranstaltung führt von der Hütte aus zu fünf Teiltagestouren, wahlweise auch mit ortskundigem Führer.

Die Wanderung beginnt auf der Sonnenseite der Goinger Bergkette und führt über die Gaudeamushütte zur Gruttenhütte auf 1.620 Metern. Nach der Steiner-Hochalm und dem Hintersteiner See (Tag 2), Walleralm und Kaindlhütte folgt die Route am dritten Tag. Tag 3 führt entlang der berühmten Felsen nach Norden zum Stripsenjochhaus (1577 Meter). 

Am vierten Tag lädt der sanfte Feldbergrücken zu einer 7-stündigen Wanderung zum Gasteig ein, am nächsten Tag findet in Graspoint-Niederalm die „Koas“Runde statt.

Von Reinhold Messners Schloss Juval bis zur Etschquelle am Reschenpass

Der Erlebnisweg führt insgesamt 108 Kilometer durch den Vinschgau – teils auf bestehenden, teils neuen Routen. Sechs verschiedene Etappen lassen sich mit gutem Schuhwerk problemlos bewältigen. Los geht es bei Staben, von dort aus erklimmt ihr den Schnalser Waal.

Die Route führt euch durch die trockene Landschaft des Vinschger Sonnenbergs zum Schloss Yuval von Reinhold Messner und zur Churburg zu Europas größter privaten Rüstkammer. Ein vielversprechender Abschluss der Reise ist der Etschbach am Reschensee und der versunkene Turm der Grauner Kirche.

Meraner Waalrunde: Nah am Wasser gebaut

Die ganzjährig begehbare Waal-Tour führt über 80 Kilometer durch den Meraner Talkessel. Auf nahezu ebenen Wegen entlang typischer Wasserwege sind häufige Begleiter der Expedition: Wellen, kühles Wasser und Ausblicke auf die umliegenden Berge. Auf diese Weise könnt ihr das Gebiet in acht Tagen in entspannter Atmosphäre erkunden.

Die Route verbindet die elf Routen des Waalwegs mit Algund und führt durch historische Wege. Alternativ können der Schenner und Meiser Waalweg auch im Rahmen einer Tagestour absolviert werden.

Südtiroler Keschtnweg: Auf Kastanienpfaden wandern

Die 60 Kilometer lange Route verbindet die beiden Gebiete und ist eine der landschaftlich schönsten Mehrtagesrouten außerhalb des Brennerpasses. Der berühmte Wanderweg führt entlang der Kastanienbäume vom Eisacktal bis nach Südtirol, die schönsten Gipfel der Dolomiten immer im Blick.

Die Route erstreckt sich durch Wiesen, Wälder entlang der Kastanienalleen vom Kloster Neustift bei Brixen auf dem Rittner Plateau bis zur Burg Runkelstein oberhalb von Bozen.

Über den Walenpfad zu den Pfauenziegen

Wenn lokale Kletterführer in Engelberg/Zentralschweiz liebevoll von „Walengretli“ sprechen, meinen sie Walenstöcke, die bereits von der Luzerner Ebene aus sichtbar sind. Der sogenannte Whale Trail schlängelt sich um diese majestätische Bergkette, die gut ausgebaut ist und von der Schweizer Tourismusbranche als einer der malerischsten Höhenwege des Landes anerkannt wird. Teilweise steil, aber stets sicher, dauert die Fahrt (ab Engelberg) etwa vier Stunden bis zur Oberfelder Almhütte.

Lanzarote: Wanderbar von Nord nach Süd

Direkt durch Lanzarote verbindet die 72 Kilometer lange Route GR 131 Orzola, die nördlichste Stadt der Kanarischen Inseln, mit dem südlichsten Badeort Playa Blanca. In fünf separaten Etappen erkundet ihr einige der interessantesten Orte auf Lanzarote, wie zum Beispiel die Peñas del Chache mit 670 Metern, den höchsten Punkt des Famara-Gebirges.

Von dort aus hat man Ausblicke auf die Vulkanberge und den Atlantischen Ozean bis hin zur Nachbarinsel La Graciosa. Der Weg führt auch durch grüne Palmenoasen und die im typischen Inselstil erbaute Wallfahrtskapelle Ermita de las Nieves.

Anschließend geht es durch die Weinregion La Geria, wo Weinbauern ihre Reben mit einer besonderen Anbaumethode schützen: Die Reben wachsen in Mulden aus schwarzer Vulkanasche, die von Steinmauern umgeben sind. Von Yaiza aus könnt ihr auf einer flachen Straße zu eurem Ziel Playa Blanca mit seinen weißen Sandstränden laufen.

Wir wünschen euch einen guten Start in den Sommer und bleibt gesund.

 

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