Frühjahrsputz

Der Sommer kann kommen

Die Tage werden endlich spürbar länger, die Temperaturen steigen – eine tolle Gelegenheit, die Wohnung frühlingsfit zu machen und die Wintermüdigkeit aus den Gliedern zu schütteln. Obwohl es kein festes Datum für den Frühjahrsputz gibt, machen viele ihn jetzt. Spätestens bis Pfingsten ist die Wohnung frisch für die neue Saison.

Gerade wenn es draußen wärmer wird, die Sonne immer mehr scheint, steigt die Motivation zu putzen, aufzuräumen, alles schön vorzubereiten, um Frühling und Sommer willkommen zu heißen. Ein weiteres Plus: Steigt die Temperatur etwas an, werden alle Räume perfekt belüftet.

Back­ofen­spray, Allzweck­reiniger, Spezial­reiniger, Fens­terspray und Pols­terschaum und eine bunte Samm­lung an Tüchern und Schwämmen kommen jetzt zum vollen Einsatz.

Am Anfang stehen einige Fragen: Wie startet man den Frühjahrsputz? Und was gehört alles dazu? Damit eure gesamte Wohnung effektiv gereinigt wird, haben wir nachfolgend eine Frühjahrsputz-Checkliste zusammengestellt.

Bevor ihr mit der Reinigung eurer Wohnung oder des Hauses beginnt, solltet ihr zunächst die Gelegenheit nutzen, unnötige Dinge loszuwerden. Alles, was nicht mehr benötigt wird, kann in einen großen Müllsack geworfen werden. Dazu gehört auch Kleidung. Hier gibt es eine Faustregel für den Kleiderschrank. Wenn ihr ein Kleidungsstück ein Jahr lang nicht mehr getragen habt, könnt ihr es zur Altkleidersammlung geben.

Generalreinigung für die ganze Wohnung

Sobald die ersten Sonnenstrahlen erscheinen, wird der Schmutz an den Fenstern sichtbar. Deshalb solltet ihr beim Frühjahrsputz die Fenster nicht vergessen. Fensterputzen ist auch ein toller Vorwand, um die Gardinen von den Gardinenstangen zu nehmen und zu waschen.

Schränke, Regale, Fensterbänke, Heizkörper, Lampenschirme – alle Oberflächen werden bei der Generalreinigung von Staub befreit. Das geht am besten mit einem leicht feuchten Baumwolltuch. Dadurch verhindert ihr, dass der Staub aufsteigt und sich sofort wieder absetzt. Im nächsten Schritt werden alle Räume gesaugt und alle Fußböden und Unterlagen von Schmutz befreit. Verwendet zur einfachen Reinigung einen leistungsstarken Staubsauger mit hoher Saugkraft, damit kein Frust aufkommt!

Nachdem nun alle Oberflächen staubfrei sind, solltet ihr den Boden mit einem feuchten Tuch reinigen. Lest vorab aber genau, welche Reiniger auf den Böden verwendet werden können! Andernfalls kann das Wischen irreversible Schäden verursachen.

Auch die Raumluftreinigung ist wichtig. Luftreiniger können Staubpartikel, Gase, Allergene und Viren aus der Luft entfernen, und das im gesamten Raum. Da Viren in trockener Luft leichter überleben, kann ein Luftbefeuchter die Viruskonzentration in der Luft reduzieren und Symptome wie trockenen Husten lindern. Ein Luftbefeuchter ist nicht nur im Winter ein unverzichtbarer Helfer, sondern kann auch im Frühling und Sommer das Raumklima verbessern. Luftbefeuchter sind auch eine Wohltat, nicht nur für Allergiker und Heuschnupfen-Geplagte.

Küchenreinigung für eine gesunde Hygiene

Die allgemeine Küchenreinigung umfasst Aufgaben, die im Alltag selten erledigt werden. Dazu gehören beispielsweise das Reinigen von Kühlschränken, das Entkalken von Geräten wie Wasserkochern, das Reinigen von Backöfen, das Entfernen von Fettflecken auf Fliesen oder das Auswischen von Küchenschränken.

Eine regelmäßige und gründliche Reinigung des Kühlschranks spart Energie und verhindert das Wachstum von Keimen. Das Innere eures Kühlschranks sollte alle zwei bis drei Monate gründlich gereinigt werden, denn der Innenraum ist keineswegs keimfrei. In vielen Lebensmitteln wie Geflügel, Eierspeisen und Fleisch lauern Krankheitserreger wie Salmonellen und Listerien.

Im Kühlschrank leben Millionen von Bakterien

Die feuchte Kühlschrankinnenwand ist ein Nährboden für Keime: Durchschnittlich befinden sich hier 11,4 Millionen Keime pro Quadratzentimeter. Kein Wunder, dass unverpackte Lebensmittel trotz Kühlung schnell verderben. Ihr könnt der Verbreitung von Keimen vorbeugen, indem ihr regelmäßig den Inhalt eures Kühlschranks kontrolliert, verdorbene oder verschimmelte Ware (Bioabfall) schnell entsorgt und auch Flecken und Verschmutzungen sofort entfernt. Auf desinfizierende Reiniger kann verzichtet werden, ihr Einsatz kann zur mikrobiellen Resistenz gegen Desinfektionsmittel beitragen.

Zur Reinigung eignet sich warmes Wasser mit etwas Spülmittel oder ein milder Allzweckreiniger. Zitronensaft reduziert unangenehme Gerüche und Bakterienwachstum. Verdünnter Essig tötet auch Schimmelpilzsporen ab, aber Gerätehersteller warnen davor, dass Säure Materialien beschädigen kann. Wischt alle Innenwände, Schubladen, Regale und Abstandshalter gründlich ab. Abschließend alles mit einem sauberen Küchentuch abtrocknen. Achtet auch besonders auf die Griffe: Hier verstecken sich oft klebrige Fingerabdrücke. Leert auch die Gemüseschublade und wischt sie mit einem feuchten Tuch ab.

Entfernt angebranntes Essen von Herd und Backofen entfernen. Bei Glaskeramik-Kochfeldern können Schwämme oder Schaber verwendet werden, um hartnäckigste Flecken ohne den Einsatz von Spezialreinigern zu entfernen. Der Mechanik bedienen sich auch Glaskeramikkoch­feld-Reiniger mit sogenannten Abrasiv­stoffen. In einem Küchenreinigungstest ließen einige davon die Küche wie neu erstrahlen.

Auch hartnäckige Flecken von Gas- oder Elektroherden können durch mechanische Reinigung entfernt werden. Reinigt den noch warmen, aber nicht heißen Backofen zusätzlich mit einem feuchten Tuch, ggf. mit etwas Spülmittel! Die meisten Ablagerungen lassen sich relativ leicht entfernen.

Das Badezimmer nicht vergessen

Badreiniger dienen der gründlichen Reinigung von Toilettenschüsseln, Duschen, Wannen und Waschbecken. Auch die Badezimmerschränke sollten einmal gründlich gereinigt und ausgemistet werden. Für Spiegel und Fliesen kann Glasreiniger sinnvoll sein. Kalk und Schmutz lassen sich mit einem Tuch entfernen, bei Fugen hilft eine Zahnbürste. So, nun erscheint eure ganze Wohnung in einem neuen, frühlingshaften Glanz.

Zum guten Schluss sind die Terrasse und der Balkon dran

Algengrün schimmernde Gartenbänke und Gartenmöbel, moosbewachsene Stufen, Abdrücke von Blumentöpfen und Möbeln Steinplatten haben über den Winter ihre Spuren hinterlassen. Und das bedeutet einen alljährlichen Kampf gegen Moose, Algen und Co. Gerade bei Holzmöbeln ist es schwierig zu verhindern, dass sich mit der Zeit Schmutz und Moos ansammeln.

Dagegen helfen eine Wurzelbürste und warmes Wasser, in hartnäckigen Fällen mit extra Seife, am besten mit milder Seife. Sie ist leicht biologisch abbaubar und schont die Umwelt. Anschließend die Möbel mit viel klarem Wasser abspülen und vollständig trocknen lassen.

In den Ecken stehen oft noch Gefäße mit erfrorenen Pflanzen herum. Es wird Zeit zum Leeren. Das alte Substrat ist ohnehin nicht mehr zu verwenden, kann aber problemlos auf dem Kompost oder als Humusauflage verwendet werden. Die Töpfe anschließend gründlich abbürsten und auswaschen. Bevor ihr mit der Anordnung von Pflanzen in den sauberen Töpfen fortfahrt, müsst ihr euren Balkon oder Terrassenboden gründlich reinigen.

Wie jedes Jahr siedeln sich im Winter jede Menge Moose und Algen darauf an. Denn die gedeihen besonders gut, wenn es feucht ist. Zur Reinigung von Platten dürfen nur speziell zugelassene Produkte verwendet werden. Zu den umweltfreundlichsten Methoden der Plattenreinigung zählen immer noch Schrubber, Bürste und Besen.

Wenn euer Boden aus Holz besteht, solltet ihr eine chemische Moosentfernung vermeiden, weil das Material zu empfindlich ist und Flecken darauf erscheinen können. Verwendet warmes Wasser mit einem milden Reinigungsmittel! Auch eine Oberflächenversiegelung der Platten oder der Holzböden verhindert nicht die Neubildung von Moos. Es gibt kein dauerhaftes Mittel gegen grünes Wachstum.

Jetzt könnt Ihr Frühling und Sommer genießen!

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