Meeresschützerinnen

8 Frauen für den Schutz der Meere

Auf der Suche nach Vorbildern, die sich für den Umweltschutz und den Schutz der Meere einsetzen, sind wir für euch fündig geworden. Es handelt sich um junge Frauen, die unsere Welt ein wenig besser machen wollen. Sie kämpfen gegen Diskriminierung und setzen sich für Umweltschutz ein. Wir stellen euch hier 8 Frauen vor, PADI-Taucherinnen und Meeresschützerinnen: Ehdaa Al-Barwani, Julia Aveline Rabenjoro, Zandile Ndhlovu, Edina Müller, Song-hyun Choi, Cristina Izurieta, Cody Unser und Martina Alvarez.

Die Welt durch Tauchen verändern

Die internationale Tauchorganisation PADI® (Professional Association of Diving Instructors®) hat sich zum Ziel gesetzt, das Thema Nachhaltigkeit als positiven Beitrag für Umwelt und Gesellschaft durch Botschafter in die Welt zu tragen, die sogenannten PADI AmbassaDiver™. Es werden insbesondere PADI-Taucher ausgesucht, die eine Vorbildrolle im Tauchsport innehaben und sich für soziale und nachhaltige Projekte einsetzen. In ihrer Botschafterrolle geben sie ihre Philosophie und ihr Engagement an andere Menschen weiter, um sich für den Schutz der Ozeane einzusetzen. Wie wird man PADI-Taucher?

Frauen gemeinsam für den Schutz der Ozeane

Die erst 13-jährige Julia Aveline Rabenjoro aus Neukaledonien ist nicht nur PADI Junior Advanced Open Water Diver, sondern auch die jüngste Verfechterin für den Klimaschutz und den Schutz der Meere. Diese junge Taucherin sensibilisiert über die sozialen Medien speziell junge Menschen für die Auswirkungen des Klimawandels und sammelt Spenden für Naturschutzprojekte.

Julia Aveline Rabenjoro selbst sagte: „Ich bin hoffnungsvoll für die Zukunft des Ozeans, weil ich fest davon überzeugt bin, dass immer mehr Menschen jeden Alters und in allen Regionen der Welt daran arbeiten, ihn zu erhalten und zu schützen. Ich bin neu in der Welt der sozialen Medien, aber ich sehe, wie hilfreich sie sind, um Menschen zusammenzubringen, wo immer sie sind, ihr Bewusstsein zu schärfen, Debatten zu beginnen und Petitionen zu teilen. Ob virtuell oder physisch, kollektiv oder individuell, wir werden diesen Kampf zur Rettung unserer Ozeane letztendlich gewinnen.“ (padi.com).

Ehdaa Al-Barwani gilt als Omans erste weibliche PADI-Instructorin. Die 35-jährige Meeresschützerin erhielt 2018 ihre PADI-Divemaster-Zertifizierung. Als professionelle Taucherin bietet sie Tauchkurse nur für Frauen an, mit dem Ziel, sie für eine professionelle Karriere im Tauchsport zu begeistern. Darüber hinaus engagiert sie sich für die Frauen im Nahen Osten, um ihnen Gehör zu verschaffen und die klassischen Geschlechterrollen in Frage zu stellen. Es ist Ehdaa Al-Barwani eine Herzensangelegenheit, ihre Schülerinnen dafür zu sensibilisieren, wie wichtig der Schutz des Ozeans ist und warum er für die lokale Gemeinschaft relevant ist.

Südafrikas erste schwarze Freitauchlehrerin

Zandile Ndhlovu aus Südafrika hat einen besonderen Beruf gewählt: Sie ist Lehrerin für Apnoetauchen. Beim Apnoetauchen tauchen die Sportler ohne Druckluftflasche in Tiefen von mehr als 200 Metern. Die Gründerin der Black Mermaid Foundation hat es sich zur Aufgabe gemacht, insbesondere jungen Menschen beizubringen, sich im Meer zu Hause zu fühlen. In der Foundation können sich Menschen jeden Alters treffen und sich zu Maßnahmen zum Klimaschutz austauschen. Zandile möchte den Ozean für alle zugänglich und sichtbar machen und sich gemeinsam mit allen Mitstreitern für bessere Bedingungen einsetzen. „Als erste schwarzafrikanische Tauchlehrerin in Südafrika bin ich entschlossen, meine Leidenschaft für den Ozean mit der Welt zu teilen. Ich möchte helfen, Barrieren und Herausforderungen zu überwinden, um dem Ziel einer gerechteren und integrativeren Welt mit großen Schritten näherzukommen.“ (padi.com)

Tauchen als Therapie

Die Deutsche Edina Müller zeigt allen, warum das Element Wasser für sie kein Hindernis ist. Die Goldmedaillengewinnerin im Rudern der Paralympics von Tokio 2021 ist gelähmt und hat im Tauchsport ihr Gleichgewicht wiedererlangt. Ihre Liebe zum Meer inspirierte sie, die Programme zu starten, mit denen sie jetzt als Sporttherapeutin arbeitet, um ihren Patienten, die ebenfalls gelähmt sind, zu helfen, in ein aktives und unabhängiges Leben zurückzukehren. Tauchen bietet vielen von ihnen die Chance, in einer einzigartigen Umgebung zum ersten Mal Schwerelosigkeit und freie Bewegung zu erleben.

Edina Müller möchte mit ihren Projekten Gleichgesinnte auf der ganzen Welt dazu inspirieren, sich aktiv am nachhaltigen Reisen und Tauchen zu beteiligen, um die Unterwasserwelt intakt zu halten und die Verschmutzung der Meere zu stoppen.

Meeresschutzaktivistin aus Südkorea

Sung-Hyun Choi nutzt all ihre Talente, um sich und anderen die Meereswelt näherzubringen. Und sie nutzt ihren Ruhm und ihre Bekanntheit als erfolgreiche Schauspielerin, um viele Koreaner zum Tauchen zu motivieren. Begonnen hat alles, als sie für eine Filmrolle tauchen lernte, nun ist sie PADI-Tauchlehrerin und AmbassaDiver und geht mit gutem Beispiel voran. Sie teilt ihre Taucherlebnisse auch online, um viele andere dazu zu inspirieren, neue Orte zu entdecken und die Ozeane zu schützen.

Bewegung für saubere Meere

Als Mitbegründerin des Mares Dive Center in Ecuador hat Cristina Izurieta ein Ziel: bewusste, verantwortungsbewusste und leidenschaftliche Taucherinnen und Taucher auszubilden. Diese Idee setzt sie konsequent um. Durch Aufräumarbeiten unter Wasser haben Christina und ihr Team Hunderte Pfund Plastik und anderen Meeresmüll eingesammelt.

Mit ihrer Initiative #DoMingasDeMares ermutigt Christina ihre Kollegen, sich langfristig zu engagieren. Christina hat auch mehr als 100 Kinder unter 17 Jahren zu Open Water Divers ausgebildet. So schärft sie ihr Bewusstsein für den Schutz des Meeres und inspiriert sie dazu, die nächste Generation von PADI-Fackelträgern zu werden.

Tauchen mit Behinderung 

PADI Ambassador Diver Cody Unser weiß aus erster Hand, wie es sich anfühlt, sich scheinbar hoffnungslosen Situationen zu stellen. 1999 erkrankte sie an der Autoimmunerkrankung Transversale Myeliti (TM) und ist seither von der Taille abwärts gelähmt. Um das Bewusstsein für TM die zu schärfen und die Erforschung der seltenen Krankheit voranzubringen, gründete sie im Alter von 13 Jahren eine Stiftung, die ihren Namen trägt.

Ursprünglich hatte die Cody Our First Step Foundation drei Ziele: Sensibilisierung, Förderung der medizinischen Zusammenarbeit und Verbesserung der Lebensqualität von Menschen mit Behinderungen. Die Organisation begann bald mit dem Tauchen, um Menschen mit Lähmungen zu behandeln. Seitdem hat Cody die Vorteile des adaptiven Tauchens mit anderen geteilt und arbeitet  daran, die Lebensqualität von Menschen mit Behinderungen zu verbessern.

Martina Alvarez, Gründerin von Women of the Ocean

Sie ist Taucherin und Umweltjournalistin mit dem Ziel, dem Meer eine Stimme zu geben. Sie möchte das Meer verteidigen und die Stimme sein, die das Meer nicht hat.

Martina ist auf Instagram als @oceanomartina bekannt und engagiert sich für den Meeresschutz.

Martina hat mehrere Umweltprojekte entwickelt, darunter Coral Nation, eine NGO zur Korallenrestaurierung. Mit ihrem Dokumentarfilm „Missing Sharks“ macht sie auf die Not der Haie im Meer aufmerksam. Sie hat das Women of The Ocean Program ins Leben gerufen, eine Organisation, die Frauen zusammenbringen soll, um sich mit dem Meer zu verbinden. Und sie schreibt Umweltartikel für PADI und andere Medien.

Vielleicht haben euch diese jungen Frauen aus aller Welt inspiriert und ihr wollt auch Meeresschützer:innen werden.


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