Nachhaltige Neujahrsvorsätze

2023 etwas besser machen

Wer kennt sie nicht? Die „klassischen Neujahrsvorsätze“, die wir uns Jahr für Jahr wieder vornehmen. In den letzten zwei Jahren haben wir wegen der trübseligen Zeiten auf Ratschläge und gute Neujahrsvorsätze verzichtet.  Nun wollen wir uns dem Thema wieder widmen.

„Im kommenden Jahr höre ich wirklich mit dem Rauchen auf“, oder „Jetzt aber ran an den Speck! 2023 mache ich endlich mehr Sport!“ Mehr als die Hälfte der Deutschen setzt sich jedes Jahr erneut Ziele. 

Laut einer Umfrage von Statista wollen sich die Deutschen im Jahr 2023 auf drei wichtige Dinge konzentrieren. Das sind die Ergebnisse einer Umfrage von insgesamt 351 Befragten. 49 % der Deutschen wollen sich gesünder ernähren. 48 % der Deutschen nehmen sich vor, mehr Sport zu treiben. 46 % der Deutschen wollen im neuen Jahr mehr Geld sparen.

Das waren die guten Vorsätze für das Jahr 2022

Die häufigsten guten Vorsätze für das Jahr ’22 waren weniger Stress, mehr Zeit für Familie und Freunde sowie klimafreundliches Verhalten. Die DAK-Gesundheit fragt jährlich nach den guten Vorsätzen für das kommende Jahr und deren Umsetzung aus dem Vorjahr. Dabei handelt es sich um eine repräsentative Bevölkerungsumfrage durch Forsa, 1.005 Personen wurden befragt.

Laut der Deutschen Angestellten-Krankenkasse (DAK) fassen vor allem jüngere Menschen zwischen 14 und 29 Vorsätze für das neue Jahr und stecken sich bewusst Ziele. Mit steigendem Alter seien gute Vorsätze von geringerer Bedeutung. Bemerkenswert war: 60 Prozent wollten sich umwelt- oder klimafreundlicher verhalten.

Seit fünf Jahren steigt der Wunsch nach reduzierter Handy- oder Computernutzung kontinuierlich, gibt die DAK an. „30 Prozent und damit zwei Prozentpunkte mehr als im Vorjahr nehmen sich vor, in Zukunft weniger online zu sein.“

Aber mal Hand aufs Herz: Wie viele davon ziehen wir wirklich durch? Statistiken zufolge vernachlässigen ganze zwei Drittel* der Deutschen ihre Vorsätze zeitnah wieder. Ziele, die das eigene Verhalten nachhaltiger gestalten und die Welt ein wenig besser machen, betreffen beispielsweise die Einschränkung des eigenen Konsums.

Ein Ziel wird umso motivierter angegangen, wenn ihr es als sinnvoll erachtet. Nehmt euch nur Dinge vor, von denen ihr selbst überzeugt seid. Große Pläne zu schmieden ist zwar verlockend, sie umzusetzen jedoch oft schwierig. In Zeiten des Klimawandels und des steigenden Umweltbewusstseins rückt nun die Nachhaltigkeit immer mehr in unser Bewusstsein.

Grund genug, das neue Jahr etwas zwangloser, umsetzbarer und nachhaltiger zu gestalten. Was den Urlaub betrifft, kann man da so manchen guten Vorsatz umsetzen, ohne auf Luxus oder entspannte Auszeiten zu verzichten. Mit wenig Aufwand könnt ihr nicht nur euch, sondern auch euren Mitmenschen und der Umwelt etwas Gutes tun. Wir haben uns einmal schlau gemacht, wie man 2023 den Urlaub nachhaltig gestalten könnte.

Im Urlaub helfen: Den Einheimischen etwas zurückgeben

Es gibt unzählige Möglichkeiten, wie man Menschen helfen kann, denen es nicht so gut geht wie uns. Sei es mit Geld- oder Sachspenden. Und gerade, wenn wir das neue Jahr planen, können wir der lokalen Bevölkerung etwas zurückgeben. So kann man das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden. Wie zum Beispiel bei einem Karibikurlaub.

Dank der Partnerschaft der Sandals Foundation mit “Pack for a Purpose” können die Gäste der Sandals- und Beaches-Resorts in der Karibik in ihrem Urlaub etwas bewegen. Die Initiative bittet die Gäste, wichtige Dinge wie Schulmaterial, medizinische Hilfsmittel, Hygieneartikel oder Sportausrüstung in der Heimat einzupacken, um die Versorgung der Menschen in nahe gelegenen unterentwickelten Regionen des Urlaubsortes zu sichern.

So setzt sich Heidi Clark, Direktorin der Sandals Foundation mit dem „Pack for a Purpose-Programm” dafür ein, dass Urlauber bei ihrem Besuch auf Jamaika, Barbados oder den Bahamas, bedürftige Frauen unterstützen.

Denn noch immer ist es für die einheimischen Frauen schwierig, Hygieneartikel zu bekommen. So werden in den Sandals Resorts die gespendeten Produkte gesammelt und anschließend an lokale Frauenzentren verteilt.

Saisonal und regional kaufen

Die folgende Empfehlung gehört vielleicht zu den besten und einfachsten Neujahrsvorsätzen: Öfter regionale und saisonale Produkte kaufen. Wer saisonale und regionale Lebensmittel verzehrt, kann eine Menge CO2 sparen, denn Gemüse und Obst, das in Treibhäusern gezüchtet oder gar aus Übersee eingeflogen wird, hat einen deutlich höheren CO2-Ausstoß als heimische Kartoffeln, Äpfel oder Karotten.

In dieser Hinsicht kann man sich die Baja Hotels auf Sardinien zum Vorbild nehmen: Hier wird größter Wert auf Regionalität gelegt! So arbeiten die Hotels ausschließlich mit Handwerkern, Künstlern und Landwirten der Insel zusammen. Auch in den Restaurants kommen lokale und saisonale Produkte auf die Teller.

Auch das inselansässige Weingut Lilliu hat sich dieser Philosophie verschrieben und arbeitet ausschließlich mit den Gegebenheiten, die auf Sardinien zu finden sind. So werden die edlen Tropfen ganz ohne chemische Zusätze produziert: keine Herbizide, keine Pestizide und kein Kunstdünger. Gäste, die das Weingut besuchen möchten, können eine Führung durch den Weinkeller mit anschließender Verkostung buchen.

Müll vermeiden und die Schönheit der Natur genießen

Wäre es nicht eine großartige Sache, wenn jeder von uns nur zehn Dinge im Jahr aufheben würde, die achtlos in Parks, auf Wiesen oder im Wald weggeworfen wurden? Warum das nicht als Vorsatz fassen? Jeden Monat nur zwei Dinge in einen Mülleimer werfen, die man auf der Straße gefunden hat und sich gleichzeitig an einer sauberen und plastikfreien Natur erfreuen.

Diesem Engagement für die Natur hat sich auch Belize, das zweitkleinste Land Mittelamerikas verschrieben. Vor dessen Küste liegt das große Belize Barrier Reef, das zweitgrößte Riffsystem der Welt, das in diesem Jahr seinen 10.000. Geburtstag feiert. Ganze 30 Prozent seines Meeresgebietes, mit mehr als 10.000 Quadratkilometern möchte Belize schützen. Zusammen mit anderen Bemühungen, wie dem vollständigen Verbot von Einwegplastik, hat dies Belize zu einem Vorreiter in Sachen Naturschutz in der Karibik und sogar in der Welt gemacht.

Zum Schluss noch einmal der Handy-Stress

Was anfangs als technische Errungenschaft galt, gilt mittlerweile immer häufiger als Stressquelle: das Handy. Ständig und überall erreichbar zu sein, empfinden viele als belastend. Soziale Medien setzen das i-Tüpfelchen auf die Dauerpräsenz. Alle, denen das Abschalten schwerfällt, findenim Hofgut Hafnerleiten in Bad Birnbach genau das richtige Reiseziel.

Das Refugium ist ein idealer Ort, um offline zu gehen. Gäste genießen in den Zimmern, Suiten und Themenhäuschen eine Auszeit ohne Internet, Fernsehen und Mobiltelefon und tanken dabei neue Kraft. Natürlich muss niemand komplett ohne WLAN auskommen, das im Haupthaus kostenlos zur Verfügung steht.

Woher kommt nun der Brauch der Neujahrsvorsätze?

Die Tradition, Neujahrsvorsätze zu fassen, reicht über 4000 Jahre zurück. Forschende fanden heraus, dass die ersten Menschen, die Vorsätze fassten, auch die ersten waren, die überhaupt ein „neues Jahr“ feierten: die Menschen im alten Babylon. Die Idee des guten Vorsatzes ist somit mehr als 4.000 Jahre alt. Gute Ziele und Wünsche wurden damals an die Götter gesandt.

Auch bei den alten Römern gab es den Brauch, gute Neujahrsvorsätze zu verfassen. Ihnen haben wir es zu verdanken, dass der Jahresanfang auf den ersten Januar fällt, denn dieser wurde mit der Kalenderreform des Kaisers Julius Caesar 46 v. Chr. umgestellt.

Und seit wann feiern wir Silvester?

Seinen Namen, Silvester, hat das beliebte Jahresendfest allerdings erst seit dem 16. Jahrhundert, denn 1582 wurde der letzte Tag des Jahres vom heutigen Heiligabend auf den 31. Dezember verlegt, den Todestag von Papst Silvester dem Ersten. 

Auch wenn die Namensgebung liturgischen Ursprungs ist, so war und ist Silvester damals wie heute ein vielmehr weltliches, denn kirchliches Fest. Lange Zeit bekämpfte die Kirche in Rom sogar die Feierlichkeiten der Bürger, die zum Jahresende tanzten, aßen und tranken wie an keinem anderen Tag des Jahres. Sie verhängten den 1. Januar zum Buß- und Fastentag – in der Hoffnung, die Bevölkerung zum Gottesdienst zu bewegen, jedoch ohne Erfolg. Und so feiern wir heute noch immer weiter.

Wir wünschen euch allen ein gesundes und nachhaltiges Jahr 2023!

 

Quellen:

DAK.de

Statista.de

sat1.de

 

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