Bluthochdruck und Schlafapnoe
Der gefürchtete Bluthochdruck ist tückisch. Er ist meistens nicht zu spüren, was zur Folge hat, dass er über Jahre unbemerkt die Gefäße belastet. Das wirkt sich negativ auf den ganzen Körper aus und steigert insbesondere das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall deutlich. Dabei gilt: Je höher der Blutdruck, desto größer das Erkrankungsrisiko. Doch auch eine weitere Erkrankung hängt eng mit Bluthochdruck zusammen, die vielen Menschen nicht ganz so geläufig ist: Schlafapnoe.
Bei Schlafapnoe setzt nachts der Atem aus
Bei Schlafapnoe treten während der Nacht immer wieder kurze Atempausen auf, sogenannte Apnoen. Ursache dafür ist, dass sich die oberen Atemwege kurzzeitig verschließen, wodurch die Atmung und die Sauerstoffzufuhr unterbrochen werden. Dabei können die Atemaussetzer im Extremfall über eine Minute andauern.
In der Folge sinkt der Sauerstoffgehalt im Blut rapide ab. Dies versetzt den Körper in einen Alarmzustand und löst kurze Weckreaktionen aus, bei denen die Betroffenen oft hörbar nach Luft schnappen. Dies wird oft von einem lauten Schnarchgeräusch begleitet, aber nicht immer.
Die kurzen Weckreaktionen haben eine wichtige Funktion, denn sie reaktivieren die Atmung. Leider wird dadurch aber auch immer wieder der Schlaf unterbrochen, so dass die Betroffenen nur selten in den so wichtigen und erholsamen Tiefschlaf fallen. Atemaussetzer und die damit verbundenen Weckreaktionen können über 100-mal pro Nacht auftreten.
Schlafapnoe und Bluthochdruck hängen eng zusammen
Der Zusammenhang zwischen Schlafapnoe und Bluthochdruck scheint in der erhöhten Stressbelastung und der damit einhergehenden Aktivierung des Sympathikus bzw. des „Flucht-oder-Kampf“-Systems zu liegen. Der Körper steht durch den wiederholten Abfall des Sauerstoffgehalts im Blut und die ständigen Weckreaktionen unter enormem Stress. In diesem Zustand steigt jedes Mal auch der Blutdruck an.
Rund 30%-50% der von Bluthochdruck Betroffenen haben eine Schlafapnoe und etwa 30-70% aller Betroffenen mit Schlafapnoe haben Bluthochdruck. Langfristig kann das schwerwiegende Folgen haben, denn durch den erhöhten Blutdruck wird das Herz-Kreislauf-System übermäßig belastet, was nicht selten einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zur Folge hat.
Bluthochdruck? Besser eine Schlafapnoe abklären lassen!
Liegt Bluthochdruck vor, lohnt es sich, beim Thema Schlaf einmal genauer hinzuschauen und das Risiko einer möglichen Schlafapnoe abklären zu lassen. Eine Schlafapnoe lässt sich in der Regel gut behandeln und damit lassen sich auch langfristig Folgeerkrankungen vermeiden. Studien zeigen, dass eine richtige Behandlung der Schlafapnoe den Blutdruck senken kann, bei einigen Patienten sogar sehr stark.
Eine Schlafapnoe wird häufig nicht entdeckt
Leider wird eine Schlafapnoe in den meisten Fällen gar nicht entdeckt. Rund 80% der Betroffenen wissen nichts über ihre bestehende Schlafapnoe-Erkrankung bzw. sind sich ihrer nicht bewusst. Meistens bekommt man die nächtlichen Atemaussetzer nämlich selbst gar nicht mit. Da man bei den kurzen Weckreaktionen nicht ganz aufwacht, weiß man meistens davon am Morgen nichts mehr.
Die Diagnose erfolgt über einen spezialisierten Schlafmediziner, klassischerweise durch eine Nacht im Schlaflabor. Dort wird die Häufigkeit der nächtlichen Atemaussetzer anhand des sogenannten Apnoe-Hypopnoe-Index (AHI) gemessen. Diese kostspielige und umständliche Diagnosestellung trägt leider auch dazu bei, dass die Schlafapnoe oft unentdeckt bleibt.
Einfaches Screening für zuhause mit der App Snorefox
Die App Snorefox bringt das Schlafapnoe-Screening jetzt nach Hause ins heimische Schlafzimmer. Mit Snorefox kann jeder mit dem eigenen Smartphone eine Risikoanalyse selbst zuhause durchführen. Die App ist medizinisch zertifiziert und erkennt anhand der nächtlichen Atemmuster und Schnarchgeräusche, ob und wie oft Atemaussetzer auftreten.
Erfahrene Schlafmediziner stehen hinter der App: „Schnarchen und Schlafapnoe einfach erkennen und unterscheiden – das wünschen sich viele Menschen! Mit Snorefox weiß jeder Betroffene: Nerve ich nur oder besteht auch eine gesundheitliche Gefahr für mich?“, erklärt Prof. Dr. Joachim Maurer, Leiter der Sektion Schlafmedizin am Universitätsklinikum Mannheim. Und auch Prof. Dr. Michael Herzog, Chefarzt der Klinik für HNO-Krankheiten am Carl-Thiem-Klinikum in Cottbus betont: “Durch Snorefox ergeben sich neue Ansätze für ein breit angelegtes Screening von vielen Patienten mit möglicher Schlafapnoe”.
Denn wenn ein Risiko festgestellt wird, empfiehlt Snorefox einen Besuch bei einem spezialisierten Schlafmediziner und hilft mit der integrierten Ärztesuche direkt dabei, einen in der Nähe zu finden. Hilfreiches Wissen und anwendbare Tipps zum Thema Schnarchen und Schlafapnoe informieren nicht nur tiefgehend, sondern bereiten auch auf den Arztbesuch vor.
Werden Sie selbst für Ihre Gesundheit aktiv
Bluthochdruck und Schlafapnoe sollten nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Damit Folgeerkrankungen vermieden werden können, ist es wichtig, eine Schlafapnoe so früh wie möglich festzustellen und mit der Therapie zu beginnen.
Werden Sie am besten selbst aktiv und lassen Sie Ihr Risiko abklären – entweder direkt beim Arzt oder zunächst zuhause mit per App. Dr. med. Winfried Hohenhorst, Chefarzt der Klinik für HNO-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie am Alfried Krupp Krankenhaus in Essen empfiehlt: „Snorefox ist eine tolle Erfindung, die vielen Menschen helfen wird – und viel Leid verhindern kann. Messen Sie Ihr Schnarchen!“ Sie können die App Snorefox jetzt auf das eigene Smartphone herunterladen und direkt heute Nacht mit dem Messen beginnen.
Bleiben Sie gesund!
Quellen
Schlaflabor Wilhelmshaven https://schlaflabor-wilhelmshaven.de/schlafapnoe.html
Singh et al. Proportion of surgical patients with undiagnosed obstructive sleep apnoea. British Journal of Anaesthesia. Volume 110, Issue 4, April 2013, Pages 629-636
Patel et al. The Association of Obstructive Sleep Apnea and Hypertension. Cureus. 2019 Jun; 11(6): e4858.
Mei-Sze Lui et al. Continuous positive airway pressure improves blood pressure and serum cardiovascular biomarkers in obstructive sleep apnoea and hypertension. Eur Respir J. 2021 Nov 4;58(5):2003687.
Calhoun DA. Obstructive sleep apnea and hypertension. Curr Hypertens Rep. 2010;12(3):189–195.