Winterblues?

Mach‘ das Beste draus!

Oh je, so langsam geht es nun doch auf den Winter zu. Nur: Dieser Winter wird anders. Es wird ein Winter, wie wir ihn noch nie erlebt haben; diesmal wird er besonders dunkel sein. Im letzten Jahr konnten wir hier in unseren Blog noch von den schönsten Weihnachtsmärken in Deutschland, Österreich, Italien und der Schweiz berichten.

Diese fallen in diesem Jahr 2020 fast überall aus, und das nimmt vielen die Freude an der Vorweihnachtszeit. Der weltberühmte Christkindelsmarkt in Nürnberg findet genauso wenig statt wie die Weihnachtsmärkte in Berlin, Düsseldorf, Köln, Frankfurt, Hamburg, München, Bremen, Bielefeld, Erfurt und Magdeburg, um nur einige zu nennen.

Kein Glühwein, kein duftendes Weihnachtsgebäck, keine Treffen mit Freunden und Kollegen zum Jahresausklang an den Weihnachtsbuden, und die Weihnachtfeiern für die Mitarbeiter in den Unternehmen fallen aus.

Die Vorfreude auf das Familienfest des Jahres ist so getrübt wie niemals zuvor. Zudem fürchten nicht wenige um ihre Existenzgrundlage.

Schöne Winterreisen mit Weihnachtsurlaub in Bayern, Österreich, Südtirol und der Schweiz werden, so wie es aussieht, nicht möglich sein. Da müssen wir wohl auf das kommende Frühjahr warten. Auch Karneval, Fastnacht und Fasching, die größten Volksfeste Deutschlands, finden 2020/21 nicht statt, was die Jecken sehr traurig stimmt. In den vergangenen 100 Jahren ist das nur während der Kriege und der Weltwirtschaftskrise 1931 und 1932 vorgekommen. Der Aschermittwoch hat in diesem Jahr schon am 11.11. begonnen, und auch unsere Kleinen mussten auf den geliebten Martinsumzug 2020 verzichten.

Auch die Gesundheit leidet

Für die Gesundheit vieler Mitmenschen sieht es auch nicht gut aus. Der AOK-Bundesverband meldet, dass Millionen Menschen unter Depressionen leiden, und im Winter macht sich das noch stärker bemerkbar. Die gedrückte Grundstimmung, die derzeit herrscht, wird das Problem noch einmal vergrößern.

Schätzungen zufolge leiden weltweit inzwischen circa 350 Millionen Menschen unter einer Depression. Bis zum Jahr 2020 werden Depressionen oder affektive Störungen laut Weltgesundheitsorganisation weltweit die zweithäufigste Volkskrankheit sein, teilt das Bundesgesundheitsministerium mit.

Das kürzlich veröffentlichte dritte „Deutschland-Barometer Depression“ der Stiftung Deutsche Depressionshilfe zeigt zudem, dass gerade unsere älteren Mitbürger, die von den Corona-Maßnahmen am schwersten betroffen sind, am meisten gefährdet sind. Auch hat die Umfrage ergeben, dass bei Senioren eine Depression noch häufiger übersehen wird als bei jüngeren Menschen. Die Hoffnungs- und Freudlosigkeit dürfte in diesem Winter nur noch größer werden.

Der Winterblues ist noch längst keine Depression

Im Grunde haben wir fast alles, was wir brauchen, können es jedoch nicht mehr genießen und stellen fest, ohne Nähe und Fürsorge ist alles nichts. Eine simple Erkenntnis, die uns aktuell jeden Tag aufs Neue bewusst wird. Nur, trotz mieser Laune: Der Winterblues ist noch längst keine Depression.

Laut der Stiftung Deutsche Depressionshilfe spricht man nur dann von einer saisonal bedingten Depression, „wenn sich Symptome einer depressiven Episode ausschließlich und wiederholt zu einer bestimmten Jahreszeit, typischerweise im Herbst und Winter, zeigen“.

Draußen ist es noch dunkel, wenn der Wecker klingelt, und wenn es dazu noch regnet und der Wind um die Häuser pfeift, will man nicht aus dem Bett. Egal, wie es diesen Winter kommt, wir müssen einfach das Beste daraus machen. Die Ursache für unsere schlechte Laune liegt oftmals nur am Mangel an Tageslicht. Unser Hormonhaushalt wird durcheinandergebracht. Der Mangel an Tageslicht führt zu einer höheren Ausschüttung des Hormons Melatonin, und das macht schlapp und müde. Dagegen lässt sich Einiges tun.

Solange es hell ist, sollte man mindestens eine halbe Stunde am Tag spazieren gehen, zum Beispiel in der Mittagspause. In den hellen Stunden bildet der Körper das Glückshormon Serotonin. Das hebt eure Stimmung und ihr seid besser drauf. Da jedoch das Tageslicht nun rapide abnimmt, und es immer dunkler wird, reicht eine halbe Stunde Tageslicht für viele nicht mehr aus, um die Stimmung aufzuhellen.

Tageslichtlampen für eine bessere Stimmung

Abhilfe schafft dieLichttherapie mit einer Tageslichtlampe. Mit einer Tageslichtlampe wird das Sonnenlicht künstlich nachempfunden. Wichtig ist hierbei eine Beleuchtungsstärke von mindestens 2.500 Lux, also die Menge Licht, die man zum Beispiel im Frühling am Tag abbekommt. Im Sommer erhöht sich dieser Wert auf bis zu 10.000 Lux.

Es ist also ratsam, eine Tageslichtlampe mit 10.000 Lux zu verwenden. Der Unterschied ist erheblich. Bei einer Tageslichtlampe mit 10.000 Lux braucht ihr täglich nur 30 Minuten aufzuwenden, bei einer Lampe mit nur 2.500 Lux dagegen müsst ihr täglich bis zu zwei Stunden davorsitzen.

Die Handhabung der Lampen ist ganz einfach. Ihr stellt diese einen halben bis ganzen Meter vor euch auf, sodass ihr viel Licht abbekommt, und schaut einfach nur hinein. Auf diese Weise kann eine Lichttherapie euren Gemütszustand im wahrsten Sinne des Wortes deutlich aufhellen. Dabei müsst ihr nicht permanent ins Licht schauen. Es reicht, wenn ihr immer mal wieder für wenige Sekunden, direkt ins Licht schaut, die beste Zeit dafür sind die Morgenstunden.

Bevor ihr mit einer Lichttherapie beginnt, solltet ihr unter Umständen (z.B. bei Vorbelastungen etc.) eure Augen untersuchen lassen. Besonders Menschen mit alters­bedingten Erkrankungen der Augen sollten sich von einem Arzt beraten lassen. Eine spürbare Verbesserung eurer Stimmung stellt sich schon oft nach wenigen Tagen ein. Nach zwei Wochen dürftet ihr deutlich bessere Laune haben. Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen oder trockene Augen kommen sehr selten vor.

Freude und Spaß für die langen Winterabende

Jetzt, wo es bald schon um 16 Uhr dunkel wird, werden die Abende recht lang, und Einige fragen sich, was man unternehmen kann, um die Zeit zu genießen. Unser Tipp: Erst einmal Fernseher und auch Smartphones, Tablets und Laptop ausschalten.

Brettspiele mit der Familie oder den Freunden

Brettspiele mit der Familie oder den Freunden sind immer ein großer Spaß. Eines der ältesten Spiele ist – Mensch ärger dich nicht. 1907/1908 wurde es von Josef Friedrich Schmidt erfunden, und ging 1914 in Serie. Seitdem haben sich unzählige Generationen an dem Spiel erfreut. Bei dem Spiel wird gehofft, geflucht, gebibbert, gewonnen und verloren. Des einen Freud, des anderen Leid. Das Schöne ist: Das Spiel macht den Kleinen und den Großen Spaß.

Ein Fünf-Sterne-Spiel ist das strategische Spiel „Rush Hour“. Auf Hallo-Eltern.de heißt es dazu: Wer es eilig hat, kommt bei diesem Spiel nicht weit. “Rush Hour” ist ein außergewöhnliches Brettspiel für Kinder und Erwachsene, das strategisches Denken erfordert. Ziel ist es, sich mit einem roten Auto einen Weg zu bahnen und dem Stau zu entkommen.

Wie wird man Millionär? Das zeigt uns Monopoly. Früh übt sich, wer mal reich werden will.  Es gibt doch nichts Schöneres, als sich ganze Straßenzüge unter den Nagel zu reißen oder sich die Schlossallee einzuverleiben. Das Brettspiel gehört zu den absoluten Klassikern und kann generationsübergreifend mit Kindern, Eltern und Großeltern gespielt werden. Der spielerische Umgang mit Geld hilft Kindern sogar, besser mit Zahlen umzugehen und ist ein Heidenspaß für die ganze Familie.

Da wir nicht verreisen können, kann man ersatzweise mit dem Brettspiel „Reise um die Erde“ doch noch die Welt erkunden. Bei diesem Spiel können die Spieler in 47 Städte auf allen Kontinenten reisen. Von den 94 Startkarten erhält jeder Spieler 8 Startkarten auf die Hand, und los geht die Reise. Kinder lernen bei diesem Spiel Kontinente und Länder kennen. Allerdings ist dieses Spiel erst für Kinder ab 8 Jahren geeignet.

Egal für welches Spiel ihr euch entscheidet, es gibt mittlerweile unzählige Möglichkeiten. Sicher ist nur, die langen Winterabende werden für die Familie und Freunde im Handumdrehen vergehen, und alle werden ihren Spaß haben.

Das ist doch ein schöner Schluss für diesen Artikel, schließlich müssen wir alle in diesem Winter Einiges bewältigen. Wir hoffen, dass wir euch mit unseren kleinen Tipps gut über den Winter bringen.

Bleibt gesund!

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