Wintersport für die Familie

Die schönsten Sportarten der Wintersaison!

Wintersport stärkt den Kreislauf und das Herz und tut Körper und Seele gut. Bewegung an der frischen Winterluft ist für viele ein wahres Vergnügen, der knirschende Schnee unter den Füßen und das wohltuende Bergklima Erholung pur. Vor allem ist die Bergluft gesund, denn bei den Wintersportarten werden die körpereigenen Glückshormone Endorphin, Serotonin und Dopamin ausgeschüttet. Die Wintersaison hat in den meisten Wintersportgebieten gerade erst begonnen und geht noch bis in den Mai. Genug Zeit, um den nächsten Wintersporturlaub zu planen!

Und ewig locken Schnee und Berge

Die beliebtesten Wintersportarten sind nach einer Umfrage Biathlon, Snowboarden, Skispringen, Eislaufen, Eishockey und Skifahren. Immer beliebter werden Winterwandern, Schneeschuhwandern und Ski-Langlaufen. Auch Rodeln und Schlittenfahren bringen jede Menge Spaß. Und wer sich partout nicht bewegen will, aber die herrliche Winterluft genießen möchte, dem bleibt ja noch Eisangeln.

Aber egal, für was Sie sich entscheiden, gesund ist der Wintersport allemal, wenn man es nicht übertreibt. Wichtig ist nur, dass man bei allen Wintersportarten seine Gesundheitswerte fest im Blick hat. Optimal ist ein Pulsoximeter mit dem man – besonders in den Bergen – durch eine einfache Kontrolle Blutsauerstoffsättigung und Herzfrequenz prüfen kann.

Skifahren und Snowboarden

Bei den beliebten Wintersportarten Skifahren und Snowboarden werden besonders Muskulatur und Ausdauer beansprucht. Daher sollte man sich vor dem Skivergnügen immer gut aufwärmen, um die Verletzungsgefahr zu vermeiden. Es empfiehlt sich, Monate vor dem Winterurlaub mit Skigymnastik zu starten, damit der Wintersport nicht zu einer Belastung wird. Zwischen 280 und 450 kcal pro Stunde werden beim Skifahren und Snowboarden verbrannt und die Grundfertigkeiten sind leicht zu erlernen. Der Aufenthalt in größeren Höhen wirkt sich zudem auf die Neubildung von Blutzellen aus, dadurch wird der Sauerstofftransport im Blut verbessert. Die Höhenluft hat oft einen positiven Effekt – insbesondere auf Asthmatiker, da sie sauberer ist – so können Betroffene bei diesem Wintersport leichter durchatmen.

Anfang des Jahres haben 31.000 Skifahrer und Snowboarder über die beliebtesten Wintersport-Destinationen im Alpenraum abgestimmt. Die 20 besten Skigebiete der Alpen des Jahres 2019 werden mit dem alljährlichen Snowplaza Award „Top-Skigebiet“ ausgezeichnet. Darunter befinden sich das Stubaital bei Innsbruck, das Skigebiet KitzSki mit knapp 230 Abfahrtskilometern, das Montafon in Vorarlberg, das Zermatt-Matterhorn mit seinen fünf Skigebieten Rothorn, Gornergrat, Matterhorn Glacier Paradise, Breuil Cervinia und Valtournenche. Mit der Lage auf fast 4.000 Höhenmetern ist Zermatt das höchstgelegene Skigebiet in den Alpen und ein Wintersport-Paradies.

Weiter geht es mit dem Skigebiet Obertauern, der Salzburger Sportwelt, dem Ski-Arlberg mit 305 spektakulären Pistenkilometern, Sölden mit der längsten Talabfahrt Österreichs und noch einige mehr. Unangefochten auf Platz eins und das schon seit 2015, ist die Silvretta Arena Ischgl-Samnaun. In Deutschland gilt Garmisch-Partenkirchen als das beste Skigebiet für Wintersportler.

Winterwandern und Schneeschuhwandern

Winterwandern und Schneeschuhwandern sind ein hervorragendes Ausdauertraining für jedermann, da alle Muskelgruppen trainiert werden, insbesondere Oberschenkel und Gesäßmuskulatur, aber auch der Rücken kommt nicht zu kurz. Viele Skigebiete bieten geführte Wanderungen an, dabei kann man die Schönheit der Natur in Ruhe und vollen Zügen genießen. Je nach Gelände und Schneehöhe kann es auch bei dieser Wintersportart anstrengend werden, das ist abhängig von Geschwindigkeit und Steigung der Wanderwege.

St. Anton am Arlberg bietet zum Beispiel neue Winterwanderwege an. So wurde das Angebot für Winterwanderer auf insgesamt 80 Kilometer Strecke erweitert. Hier führen die Wege ins Naherholungsgebiet Verwall und zum Berggasthof Almfrieden in 1.530 Meter Höhe oberhalb von Pettneu. Eine ganz neue Route verläuft zwischen den Bergstationen von Galzig- und St. Christophbahn.

Viele Wintersportler nutzen wegen des geringeren Sauerstoffgehalts in mittleren Höhenlagen die Winterwanderwege in St. Anton am Arlberg auf 1.304 Meter Höhe zum Konditions- und Ausdauertraining. Eine wohltuende Schneeschuhwanderung durch tief verschneite Landschaften sollte man, egal ob in Bayern, Österreich, der Schweiz, in Südtirol, im Harz, Thüringer Wald oder Hochsauerland nicht ohne einen ausgebildeten Guide machen.

Die meisten Winterwanderwege führen an schönen Gasthäusern vorbei, wo man sich prächtig verköstigen lassen und vom Wintersport erholen kann. Schneeschuhwanderungen stärken zudem das Herz-Kreislauf-System, auch wenn man unter hohem Blutdruck leidet, da der Blutdruck dabei gesenkt wird.

Ski-Langlauf, ein Wintersport für jedes Alter

Ski-Langlaufen beansprucht die ganze Kraft des gesamten Körpers, dabei werden die Beine und die Arme, der Rücken und der Bauch gleichermaßen trainiert sowie die Leistung des Herz-Kreislauf-Systems gesteigert. Ausdauer, Kraft und Koordination werden bei diesem Wintersport gestärkt und der Sport, der auch Skating oder Nordic Cruising genannt wird, wird immer beliebter bei jungen Leuten. Kaum ein Wintersport verbrennt mehr Kalorien als Ski-Langlauf.

Sportmediziner sagen, dass 90 Prozent der Muskulatur beansprucht werden, das ist mehr als beim Joggen oder Radfahren. Da beim Langlaufen alles in Bewegung ist und die Gelenke geschont werden, sei das besonders gesund. Der Skilanglauf ist ein Wintersport für jedes Alter und Erholung pur. Es ist ein Vergnügen, durch die verschneite Winterlandschaft zu laufen.

Skilanglaufen kann zudem leicht erlernt werden und eignet sich für Kinder oder Erwachsene jeden Alters. Zudem ist das Unfallrisiko gering, da es viel sicherer zugeht als auf den überfüllten Abfahrtspisten.

PS: Eine Langlauf-Ausrüstung für Anfänger ist schon ab etwa 250 Euro zu bekommen. Schöne Langlaufgebiete in Deutschland sind in Oberstaufen, im Loipenzentrum Bernau, in Bodenmais, am Feldberg, am Titisee-Neustadt, und in Oberstdorf, um nur einige zu nennen. In Österreich sind es die Olympiaregion Seefeld, die Kitzbüheler Alpen und am Achensee. In der Schweiz sind es u.a. St. Moritz /Graubünden, Davos/ Kanton, Graubünden und am Gotthardpass der Wintersportort Andermatt.

Eislaufen ist im Winter die elegante Art der Fortbewegung

Eislaufen – ein Wintersport für klein und groß: Die Balance muss man beim Eislaufen in jedem Fall halten, wenn man sicher laufen will. Alle Wintersportarten, auch das Eislaufen, sind natürlich durch die Bewegung an sich schon gesund. Koordination, Gleichgewicht und Reflexe sind hier aber besonders gefragt. Auf der spiegelglatten Fläche schwerelos zu gleiten, ist nicht nur für Kinder ein wahres Vergnügen. Auch ist Eislaufen ein hervorragendes Training für das gesamte Herz-Kreislauf-System.

Die Fettverbrennung wird dabei so richtig angekurbelt, und man kann zwischen 100 und 300 kcal pro Stunde verbrennen. Die gleitenden Bewegungen beim Eislaufen schonen zudem die Bandscheiben und Gelenke. Vor allem die Muskulatur der Lenden-, Becken- und Hüftregion werden beansprucht und so wird dabei auch die Wirbelsäule stabilisiert.

Die moderate Ganzkörperbelastung dieser Wintersportart eignet sich auch besonders gut, um Stress abzubauen und eine innere Balance zu finden. Heute gibt es in fast allen Städten zahlreiche künstlich angelegte Eislaufplätze, wo man das Naturerlebnis in der Gruppe, oder mit Freunden und der ganzen Familie genießen kann.

Wien ist unser ganz besonderer Eislauf-Tipp

Wer einen wahren Eistraum erleben möchte, sollte sich auf den Weg nach Wien machen, denn dort erlebt man ein Eislaufparadies vor dem romantisch beleuchteten Rathauspark in einem märchenhaften Ambiente. Mit rund 9.000 qm gehört die Eislauffläche in Wien zu den größten mobilen Eislaufplätzen der Welt.

Um den Eistraum zu erleben kommen pro Saison fast 750.000 Besucherinnen und Besucher aus dem In- und Ausland nach Wien. Der Wiener Eistraum ist ein unvergessliches Wintererlebnis für alle Eislauffans mit acht Eisstockbahnen, mehreren großen Eisflächen, der neuen weltweit einzigartige „Sky Rink“ auf zwei Ebenen, einer urigen Almhütte mit köstlicher Gastronomie und auch ein Musikprogramm mit DJ wird den Besuchern geboten. Der Wiener Eistraum für Groß und Klein kann bis zum 1. März 2020 besucht werden.

Rodeln und Schlittenfahren

Schlittenfahren ist auch ein Riesengaudi für die ganze Familie und ein Wintersport, der keiner Vorkenntnisse bedarf. Auf einem Schlitten die schneebedeckten Hügel hinunterzufahren, machte schon ganze Generationen glücklich. Wer erinnert sich nicht gerne an seine eigene Kindheit?

Eltern sollten wissen, dass Sport für die Kinder ohnehin sehr wichtig ist, Koordination und Bewegungsfreude werden dadurch gefördert. Im Übrigen ist Rodeln die Urform aller Wintersportarten, denn schon seit Urzeiten wird der Schlitten als Fortbewegungsmittel genutzt und das Schlittenfahren hat bis heute nichts von seinem Reiz verloren.

Aber Vorsicht, Geschwindigkeit und Können sollten bei diesem Wintersport immer aufeinander abgestimmt sein, um Verletzungen zu vermeiden. Es sollte auch darauf geachtet werden, dass sich in unmittelbarer Nähe der Rodelstrecke keine Bäume befinden. Auch die Ausrüstung sollte stimmen, wasserdichte Wintersportkleidung, festes Schuhwerk, Handschuhe, ein Helm, eine Skibrille und es kann losgehen.

Hier haben wir die schönsten Rodelstrecken

Die Nummer eins der Rodelstrecken in Deutschland befindet sich am Hochschwarzeck im Berchtesgadener Land, die längste Rodelbahn in Südtirol ist die Rodelbahn Rosskopf in Sterzing. Wildkogel hat die längste beleuchtete Rodelbahn der Welt und befindet sich im Skigebiet Wildkogel-Arena bei Bamberg. Der Big Pintenfritz bietet die längste Rodelbahn der Alpen und befindet sich in der Schweiz.

Im Skigebiet Val Thorens in Frankreich liegt die höchstgelegene Rodelbahn der Welt und in Rottach-Egern die längste in Deutschland. Im Stubaital, in unmittelbarer Nähe der Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck kann man Nachtrodeln im Fackellicht, und im Skigebiet Engadin bei St. Moritz kann man Schlitten fahren wie im Märchenland. Und zum Schluss noch die Sextner Dolomiten: Hier kann man auf der 2.000 Meter hochgelegenen Rodelbahn Rotwand in schönster Kulisse rodeln.

Fazit: Biathlon, Skispringen, und Eishockey wollen wir lieber den Profis überlassen, da es sich dabei mehr um Wintersport-Wettkämpfe handelt. Wir haben uns hier auf die familienfreundlichen Wintersportarten konzentriert, die erstens der Gesundheit guttun, viel Freude bereiten und garantiert Ihre innere und äußere Balance wahren. Der Wintersport ist ein Naturerlebnis für alle Sinne. Wir wünschen einen guten Start in die Wintersaison.

Wir wünschen viel Spaß im Schnee, und vor allem: Hals und Beinbruch!

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